Freitag, 11. September 2009

Bad boys, bad boys what you gonne do, mitgefangen, mitgehangen oder don't drink and drive - Fraser Island

Lezte wirklich aufregende Tour hier in Oz sollte der Self-drive auf Fraser Island werden. Dort wird einer Gruppe von vermeintlich jungen Erwachsenen ein Jeep anvertraut, mit dem sie dann auf den Straenden der seit 1992 unter UNSECO Schutz stehende Insel fahren duerfen, was ab und an nicht so toll ausgeht, wie in unserem Fall.
Von den Batschulla-Aborigines wird die Insel "K'ghari" genannt, was soviel heisst wie Paradies. Wir: Claire, Clare, Dawn (GB), Mariam (Fr), Bernhard (Oesi). Marie-Luise (Schweden), Hendrik, Julian und meinereiner (Dt) haben uns also letzten Sonntag fuer zwei Naechte von Rainbow Beach aus ins Inselabenteur, inklusive Camping-Romantik, gestuerzt. Merv, der Inhaber der Jeeps, hat uns eine kurze Einweisung gegeben und uns auch gleich mal ueber die Dingos aufgeklaert. Fraser beherbert die reinste Dingo-Population on Earth, weil ist halt weit wech von Streunern etc. Er meinte, wenn wir eines dieser Viecher treffen, sollen wir ganz laut rufen: Dingo, go home (hat, mal so nebenbei, in den seltensten Faellen geklappt ;)). Die waren zum Teil ganz schoen penetrant.
Das Inselchen ist ganz nett, nurn bissl viel Sand gibts da, der bald die Oberhand ueber alles hat - Essen, Kleidung, Zelt...Am ersten Tag gings erstmal mit der Faehre rueber und dann ab zum Lake McKenzie, einem wirklich idyllisch gelegenen See. Merv hat uns ermahnt, schon gegen 3h den See zu verlassen, sonst muessen wir im Dunkeln alles aufbauen und Essen kochen. Waren puenktlich, Essen kochen mussten wir trotzdem im Dunkeln.
Tag zwei fing mit der Begutachtung der Maheno an, einem Schiff, dass in den 30ern auf Fraser gestrandet ist, danach gings weiter zum Stonetool Lookout um mal ne Uebersicht zu bekommen. Nachts dann lustige Trinkspielchen am Lagerfeuer und Monsun....wir hatten gegen 4h einen Bach im Zelt, was mich dazu bewegt hat, ins Auto umzuziehen, was leider auch schon anderen in den Sinn gekommen ist. Warn bissl voll.
Nach Trockenlegung saemtlichen Equipments gings dann wieder aufs Festland. An unserem Auto war alles OK...bis sich Mariam nach dem Check ans Steuer gesetzt hat, die schon ein bisschen was getrunken hatte...nun ja, es kam, wie es kommen mussten und wir sind zapzerap in eine Tankseule gefahren. 92$ hat jeden der Spass gekostet. Und Mariam muesste fuer ihre 0,9‰ theoretisch vor Gericht und mal so um die 600$ zahlen - die werden sie allerdings wohl kaum bis nach Frankreich verfolgen. Die haben ja schon Probleme genug damit, Leute aus New South Wales an den Pranger zu stellen. Ja, was soll man dazu sagen. Ich war die einzige, die nix getrunken hat, hab allerdings gar net so schnell geschaltet, wie das alles passiert ist. Passenderweise lief beim Aufprall Bad Boys. Wir haben draus gelernt und waren froh, das nix schlimmeres passiert ist...

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