Donnerstag, 10. Dezember 2009

Mal son büschn was zum gucken


Mole Nationalpark, Ghana

Kloster Kristo Buase, Ghana

Bamboi, Missions Haus, Ghana

Bamboi, Ghana

Fuller Falls, Ghana

Adis Abeba, Äthiopien

Buckelwal vor Cairns, Australien

Harbour Bridge, Sydney, Australien

Cape Tribulation, Helmkasuar, Australien

Sydney, Australien

Valpariso, Chile

Iquique, Chile

Machu Picchu, Peru

Isla del Sol, Lago Titicaca, Bolivien

Zugfriedhof, Uyuni, Bolivien

Salar de Uyuni, Bolivien

Salar de Uyuni, Bolivien

Lama, Parque Nacional Los Codones, Argentinien

Lamas, Paque Nocional Los Cordones, Argentinien

Iguazu Fälle, Argentinien

Tango Bar, Buenos Aires

Tango Argentino, San Telmo, Buenos Aires

El Obelisco, Buenos Aires

Aussicht aus dem Lime House, Buenos Aires

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Scheee wars'...

Meine lieben Freunde,
seit dem 14.10. bin ich nun wieder zu Hause. Komisch ist es, zumal es ja jetzt nicht im gewohnten Trott weiter geht, sondern mindestens so aufregend fortgeführt wird, wie es die letzten neun Monate war. Schließlich entscheidet sich in den nächsten Wochen/Monaten, wo ich die nächsten paar Jahre verbringen werde (oder auch nicht, wie ein Freund letzten zu mir meinte: Kündigen kann man dann immer noch).
Ich habe auf meiner Reise viel gesehen - unbeschreibliches, wunderschönes aber auch nicht so schönes. Ich habe Gespräche mit Personen geführt, die ich sonst wohl nie in meinem Leben geführt hätte. Meinungen und Sichtweisen wurden mir eröffnet, die ich nie auch nur im Entferntesten in Erwägung gezogen hätte. Einstellungen zum Leben, die ich zuerst nicht verstanden aber nach einiger Zeit des Reisens als mehr als nur logisch erkannt habe. Es war aufregend und entspannend, lustig und manchmal auch traurig, lehrreich, hier und da anstrengend aber letzten Endes wohl die beste Idee, die ich jemals gehabt habe. Ich habe nämlich nur dieses eine Leben und das will ich so leben, dass ich am Ende sagen kann: Genni, das war schön. Diese Reise hat jetzt schon einen großen Teil zur Zufriedenheit beigetragen.
Die verschiedenen Länder, oder besser: Kontinente haben mir einiges beigebracht (bzw. die Menschen, die ich dort getroffen habe), was ich als kompaktes Päckchen mit auf meinen weiteren Lebensweg nehmen werde.
Afrika hat mir Geduld und Bescheidenheit beigebracht und mich gelehrt, das Teilen etwas sehr schönes ist. Es gibt so viele Menschen, die so viel weniger haben als ich.
Südamerika hat mich gelehrt, dass Zeit etwas ist, was endlich ist...für einen Menschen zumindest. Man sollte sie mit Dingen füllen, die einen Spaß machen und nicht zu oft nach hinten gucken, vorne liegt das Glück.
Australien hat mir beigebracht, dass ein Lächeln nichts kostet und manchmal mehr wert ist, als alles Geld der Welt.
China hat mir beigebracht, das Freiheit und Demokratie nicht selbstverständlich sind und man dafür kämpfen muss.
Oft wurde ich während der letzten Wochen gefragt, was ich denn am schönsten fand. Schwierige Frage! Meist fiel mir Argentinien als erstes ein - Tango, Steak, Malbec....das süße Leben in der argentinischen Hauptstadt. Aber Australien war auch sehr schön...und China. Alle Orte, die ich besucht habe, hatten ihre Schönheiten. Ghana war für mich am intensivsten, wohl wegen meiner Aufgabe dort. Dort waren es vor allem die Menschen, aber auch die Erlebnisse unberührter Natur, die sich in meine Erinnerung gebrannt haben. Süd-Amerika fand ich atemberaubend wegen der unglaublich facettenreichen Natur - ob es die Salar de Uyuni war, die Iguazu-Fälle, der Bolivianische Amazonas, der Flug vom El Alto, die Anden nur einen armbreit von den Tragflächen unserer Einmotorigen entfernt, die Atacama Wüste, ganz zu schweigen Machu Picchu...egal, es war alles sauschön, interessant und ich werde all diese Augenblicke voller unbeschreiblicher Eindrücke ein Leben lang in mir tragen. Australien war genau so beeindruckend- Cape Trib, die Whitsundays, das Great Barrier Reef - alles sooo schützenswert! Die Begegnung mit der Buckelwal Mutter nebst Kalb bei unserem Segeltörn werd ich nie vergessen. Das Plauschchen mit der Schildkröte unter Wasser war einmalig. China - die Tage in Hong Kong, die Radtour mit Esther und Elisabeth durch die Kalksteingipfel in Yangshuo, die Reisterassen, der Tempel Huating - ein Ort der Ruhe, wie ich ihn noch nie betreten habe, die Chinesische Mauer, die Terrakotta Armee und letzten Endes meine unvergessenen Radtouren durch das belebte Beijing. Ja, ich hab schon ganz schön was erlebt! Man soll ja niemals nie sagen aber ich befürchte, einige dieser Orte werde ich nicht noch einmal besuchen. Die Einmaligkeit macht sie so besonders für mich.
Ich bin allen sehr dankbar, die mir so lange die Stange gehalten haben und mich mit Infos aus der Heimat versorgt haben. Ich werde hier noch einige meiner schönsten Fotos online stellen und ab und an mal einen Eintrag machen...und den Blog ganz bestimmt für meine nächste Reise nutzen!
Denn gehabt euch mal wohl und abschließend mit den Worten Alexander Puschkins (etwas bedeutungsentfremdet):
Alles, alles geht vorbei!
Ist's vergangen, wirst du's lieben!

Eure Genni

Shaanxi: Xi'an, Hua Shan 28.09. - 04.10.

Beijing: Survival of the fittest 05.10. - 14.10

Donnerstag, 1. Oktober 2009

Guangxi: Guilin, Yangshuo, Longsheng 16.09. - 20.09.2009

Wir haben uns also am 16. auf dem Weg ins richtige China gemacht. Alles etwas kompliziert, weil man natürlich nicht von Hong Kong einfach nen Zug nehmen kann, schliesslich mussten wir erst einreisen. Also, mit der U-Bahn nach Shenzhen, dort über die Grenzen und dann weiter mit dem Bus nach Guilin, bzw. das am schönen Li Jiang gelegenen Yangshuo. Es war eine Nachtfahrt, für mich leider nicht zum schlafen, obwohl der Bus sehr bequem war.
Die Provinz Guangxi zeichnet sich dadurch aus, dass 3/4 der Bevölkerung keine Han, also die ethnische Mojorität hier in China, sind, sondern sich aus ethnischen Minderheiten zusammensetzt.
Unser erster Stop hier ist also Yangshuo, berühmt für die bizarre Kalksteinlandschaft, auch Karstlandschaft genannt. Laut Internet sind sie durch die Bewegung der Erdplatten entstanden. Hier mal ein Bild aus Wikipedia:

Gleich nach Ankunft haben wir uns nach einer Dusche auf die Suche nach Essbarem gemacht, Pfannkuchen gabs. Bei der Gelegenheit haben wir Esther aufgegabelt (oder sie uns?), die mit uns gegen Mittag eine geführte Radtour machen wollte.

Hong Kong: 12.09. - 15.09.2009

Hong Kong, 17:10 Uhr, die Sonne ist vom Grossstadt-Smog verdeckt, es ist schwuel, perfekter Halt, Drei-Wetter-Tafft (kann sich noch jemand an den - leicht von mir abgewandelten - Slogan erinnern?)
Nach einer ganzen Weile Rumgeirre im Grossstadtdschungel habe ich dann nach meiner Ankunft aus Brisbane meine im Norden der Hong Kong Insel liegende Herberge gefunden. Das Zimmer war sehr klein, wie es zu erwarten war. Auf gefuehlten 5qm haben sie es tatsaechlich geschafft, 3 Doppelstockbetten unterzubringen. Duschen musste man sich uebern Klo, dafuer wars aber unschlagbar guenstig und top von der Lage her. Da es schon relativ spaet war, habe ich meine Erkundungen der naeheren Umgebung auf den naechsten Tag verchoben.
Am Morgen des naechsten Tages habe ich erstmal mit Elsa, einer Mexikanerin auf Geschaeftsreise, HongKong-maessig gefruehstueckt. Naechstes Fruehstueck gibts dann bei McD...Danach ging es fuer mich erstmal mit der Metro zur Central Station, um dort bei China Travel Service mein Visum fuer China zu beantragen. War kein Problem und nach dem schmerzhaften Verlust von 950 HK$ (kurs ist etwas besser als 10 HK$/E), sollte ich mein Visum am Dienstag in den Haenden halten duerfen.
Weil ich natuerlich die Sehenswuerdigkeiten gerne mit Elisabeth zusammen erkunden wollte, habe ich den Rest des Tages mit Umherstreifen und shoppen in der IFC Mall verbracht. Zum einkaufen ist Hong Kong super, wenn auch hier und da etwas teuer.
Abends ging es dann in freudiger Erwartung ab zum Flughafen um die Lise abzuholen. Das Zusammentreffen mit Elisabeth hat mich ein ganzes Stueck weit nach Hause und damit naeher an die Realitaet gebracht. Ja, noch ziemlich genau ein Monat und ich werde wieder im Flieger nach Berlin sitzen - wie die Zeit vergeht.
Den naechsten Tag haben wir so unchinesisch wie moeglich mit einem Pancake Fruehstueck bei McD begonnen. Man merkt HK die harte Vergangenheit mit SARS und 7 Jahre Rezession gar net so richtig an, dafuer allerdings die 99 Jahre britischen Einfluss. Alles sehr westlich hier, an jeder Ecke gibts McD oder Starbucks.
Nach der Nahrungsaufnahme gings mit der Peak Tram auf den Victoria Peak, um von dort aus die Aussicht zu geniessen, und dann zu Fuss wieder runter. Danach hatten wir uns den Tempelkomplex Po Lin in Ngong Ping vorgenommen, der u.a. die groesste unter freiem Himmel sitzende Buddhastatue der Welt beherbergt und abends dann den Ladies Market. Das begehrte Ziel liegt auf der Insel Lantau, schnell mit der Faehre erreichbar. Leider hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht: ein Taifun war im Anmarsch, und keiner von der kleinen Sorte. Bis zur Insel sind wir noch gekommen - im Regen. Und wettertechnisch sollte es nicht besser werden. Ab einer bestimmten Warnstufe fahren dann auch keine Faehren bzw. keine Oeffis mehr. Nach 20 Minuten Warterei auf den Bus, der uns nach Tung Chung bringen sollte, von wo aus wir den Anschlussbus nach Ngong Ping nehmen wollten, haben und die rhythmisch prasselnden Regentropfen davon ueberzeugt, die Faehre zurueck zum Festland zu nehmen. Was bleibt zwei Frauen im Regen in der Mode-Metropole Asiens anderes uebrig, als die Zeit in grossen, funkelnden Malls totzuschlagen. :) Mittlerwile wurde Taifunstufe 6 von 8 ausgerufen. Stufe 8 wurde in der Nacht erwartet und die Damen in den Geschaeften haben uns nahe gelegt, uns so langsam auf den Heimweg zu machen, da die Geschaefte eh bald schliesse wuerden und wir eventuell spaeter nicht mehr nach Hause kommen wuerden. Vom Taifun haben wir in der Nacht nicht besonders viel mitbekommen, dafuer konnten wir das Chaos am naechsten Morgen dann begutachten. Man hat uns erzaehlt, dass man schon Hunde und Katzen durch die Luft hat fliegen sehen. Jetzt weiss ich auch, woher der Ausdruck "Es regnet Katzen und Hunde" kommt ;).
Nach dem Checkout am naechsten Morgen ging es erstmal zum Bank of China Tower, um die Skyline zu geniessen und von dort aus dann zum Visum und dann auch bald nach Shenzen, ins "Richtige" China. Beim Grenzuebergang haben wir beide uns etwas beobachtet und ueberwacht gefuehlt, irgendwie komisch halt. Der Bus von Shenzen nach Guilin war ok, die Nacht fuer mich jedoch etwas unruhig. Vor Abfahrt haben wir uns dnan noch entschieden, kurz vor Guilin, in Yangshuo, auszusteigen.

Freitag, 25. September 2009

Nur kurz...

Ich bin mittlerweile in Lijiang...nah an Tibet. Werde mich allerdings am Montag auf den Weg nach Xi'an machen. Den Blog konnte ich die ganze Zeit net aktualisieren, weil die Chinesische Regierung wohl was gegen den Bloganbieter Blogger.com hat. Hab jetzt aber einen Weg gefunden, die Zensur zu umgehen. Die haben halt was gegen Informationsfluss... :0 In Xi'an hab ich etwas mehr Zeit und werde dann dort Updates reinstellen. Meine Kamera wurde mir leider auf dem Weg von Kunming nach Lijiang gestohlen - alle China-Bilder sind nu weg. Mach jetzt einen auf Old School und hab mir ne Klick-Klack Kamera mit Film gekauft, dass muss genuegen. Das heisst aber leider, dass es keine Bilder geben wird....muessta euch mit den Texten begnuegen....Ja, koennte mir selber in den Hintern beissen.
Aber bislang war China eine, nenn ich es mal: interessante Erfahrung. Ist alles sehr, sehr anders hier. Spaeter mehr!

Samstag, 12. September 2009

Hi Ha Hong Kong

Bin gerade gut in Hong Kong angekommen. War ganz schoen aufregend, nicht nur, weil der Typ am Schalter von Qantas meinte, ich muesste eventuell ein Rueckflug-Ticket von Hong Kong irgendwo hin kaufen, weil sie mich sonst nicht ins Land lassen - ich habe nur eines von Beijing nach Berlin und noch kein Visum fuer China (war natuerlich alles kein Problem...). Schon der Weg vom Flughafen in mein Hostel, dem Yes Inn, war ne kleine Weltreise. Und heiss und humid ist es hier...
Ich bin gespannt, was die Stadt so zu bieten hat. Mein zeitlicher Abstand zu euch hat sich um 2 Stunden verringert - jetzt bin ich euch nur noch 6 Stunden voaus.

Genni Broadens her horizon auf einer größeren Karte anzeigen

Freitag, 11. September 2009

Noosa, Australia Zoo, Brisbane

Ja, Noosa war nun mein vorletztes Ziel. Viel zu erzaehlen gibts net...hab auch nicht so viel von dem Saint Tropez Australiens gesehen. Am Tag meiner Ankunft hab ich erstmal Waesche gewaschen. Claire, Clare und Dawn waren im selben Hostel, bin mit denen dann an den Strand und abends was trinken. Am naechsten Tag war Zoo angesagt. Australia Zoo ist ein Projekt von Steve Irwin, dem Crocodile Hunter, der 2006 durch den Stich eines Stachelrochens gestorben ist. Der Plattfisch hat den Guten bei einem seiner Abenteuer mitten ins Herz gestochen. Die Pikser am Ende seines Schwanzes sind nun mal auch gut nen halben Arm lang und fast auch so dick. Da wurde wohl jeder bei drauf gehen.

Viele von Steves gepanzerten Echsen-Freunde, die er in seiner TV-Show immer tuechtig maltertier hat, waren im Zoo zu sehen. Die giftigste Schlange der Welt war auch vor Ort, und viele Beuteltier. Ich habe mich in einem Wombat verliebt - sehr putzig! Insgesamt ein ruhig, aber sehr schoen verbrachter Tag. Shows gabs auch, in denen immer wieder darauf hingewiesen wurde, wie schuetzenswert die praesentierten Tiere alle sind.
Und nun bin ich in Brissy, neben Melbourne und Sydney die drittgroesste Stadt in Oz und mein Abflugsort. Morgen gehts dann also nach Hong Kong, dort wird am Sonntag Elisabeth zu mir stossen, mit der ich dann fuer zwei Wochen Richtung Westen reisen werde. Die restlichen zwei Wochen verbringe ich dann alleine. Keine Anhnung, wies dort so mit dem Internet aussieht. Weiter unten gibts Eintraege zu Cairns, Magnetic Island, Whitsundays und Fraser. Have fun!
So long, folks. Genni hits the road again! Auf ins Land der aufgehenden Sonne!

Bad boys, bad boys what you gonne do, mitgefangen, mitgehangen oder don't drink and drive - Fraser Island

Lezte wirklich aufregende Tour hier in Oz sollte der Self-drive auf Fraser Island werden. Dort wird einer Gruppe von vermeintlich jungen Erwachsenen ein Jeep anvertraut, mit dem sie dann auf den Straenden der seit 1992 unter UNSECO Schutz stehende Insel fahren duerfen, was ab und an nicht so toll ausgeht, wie in unserem Fall.
Von den Batschulla-Aborigines wird die Insel "K'ghari" genannt, was soviel heisst wie Paradies. Wir: Claire, Clare, Dawn (GB), Mariam (Fr), Bernhard (Oesi). Marie-Luise (Schweden), Hendrik, Julian und meinereiner (Dt) haben uns also letzten Sonntag fuer zwei Naechte von Rainbow Beach aus ins Inselabenteur, inklusive Camping-Romantik, gestuerzt. Merv, der Inhaber der Jeeps, hat uns eine kurze Einweisung gegeben und uns auch gleich mal ueber die Dingos aufgeklaert. Fraser beherbert die reinste Dingo-Population on Earth, weil ist halt weit wech von Streunern etc. Er meinte, wenn wir eines dieser Viecher treffen, sollen wir ganz laut rufen: Dingo, go home (hat, mal so nebenbei, in den seltensten Faellen geklappt ;)). Die waren zum Teil ganz schoen penetrant.
Das Inselchen ist ganz nett, nurn bissl viel Sand gibts da, der bald die Oberhand ueber alles hat - Essen, Kleidung, Zelt...Am ersten Tag gings erstmal mit der Faehre rueber und dann ab zum Lake McKenzie, einem wirklich idyllisch gelegenen See. Merv hat uns ermahnt, schon gegen 3h den See zu verlassen, sonst muessen wir im Dunkeln alles aufbauen und Essen kochen. Waren puenktlich, Essen kochen mussten wir trotzdem im Dunkeln.
Tag zwei fing mit der Begutachtung der Maheno an, einem Schiff, dass in den 30ern auf Fraser gestrandet ist, danach gings weiter zum Stonetool Lookout um mal ne Uebersicht zu bekommen. Nachts dann lustige Trinkspielchen am Lagerfeuer und Monsun....wir hatten gegen 4h einen Bach im Zelt, was mich dazu bewegt hat, ins Auto umzuziehen, was leider auch schon anderen in den Sinn gekommen ist. Warn bissl voll.
Nach Trockenlegung saemtlichen Equipments gings dann wieder aufs Festland. An unserem Auto war alles OK...bis sich Mariam nach dem Check ans Steuer gesetzt hat, die schon ein bisschen was getrunken hatte...nun ja, es kam, wie es kommen mussten und wir sind zapzerap in eine Tankseule gefahren. 92$ hat jeden der Spass gekostet. Und Mariam muesste fuer ihre 0,9‰ theoretisch vor Gericht und mal so um die 600$ zahlen - die werden sie allerdings wohl kaum bis nach Frankreich verfolgen. Die haben ja schon Probleme genug damit, Leute aus New South Wales an den Pranger zu stellen. Ja, was soll man dazu sagen. Ich war die einzige, die nix getrunken hat, hab allerdings gar net so schnell geschaltet, wie das alles passiert ist. Passenderweise lief beim Aufprall Bad Boys. Wir haben draus gelernt und waren froh, das nix schlimmeres passiert ist...

Donnerstag, 3. September 2009

Whitsundays - Get out of the water, Skippy, there is a shark!

Mag sein, dass jetzt viele mit dem Titel nix anfangen koennen - wuerde mich ehrlich gesagt wundern, wenn das ueberhaupt einer kann. Skippy the Bush Kangaroo ist das australische Pendant zu Lassie...nur kann es net sabbern und bellen. Dafuer elebt es aber mindestens genau so viele Abenteuer wie die sabbernde Lassie.
Also, nach einer echt unbequemen Nacht im Bus bin ich morgens um sieben in Airlie Beach angekommen. Airlie ist ne ganz schoen Party-Stadt, maechtig viel los hier. Ich war allerdings zu kaputt, um mich ins Party-Volk zu stuerzen. Am naechsten Tag sollte es ja schon aufs Boot gehen, auf die Southern Cross, Kreuz des Suedens, uebrigens auch auf Australiens Flagge zu sehen. Der Name - Whitsundays - kommt mal wieder von James Cook, der die insgesamt 74 Inseln an einem Pfingssonntag im Jahre 1770 entdeckt hat - also, eigentlich war es schon Pfingstmontag, der Gute hat den Zeitunterschied zu GB nicht beachtet. Whitsundays klingt allerdings viel besser als Whitmondays. Laut Dreamtime sind die Inseln die Eier der Regenbogenschlange, die, als sie auf die Erde kam, nichts weiter als azurblaues Wasser hier vorgefunden hat.
Von den 74 Inseln sind nur 8 bewohnt, der Rest ist Nationalpark. Eine davon ist Hayman Island, eine Highsociety Resort, von dem sich die Nicole Kidman immer hat mit dem Hubschrabschrab abholen lassen um sich nach Bowen transportieren zu lassen, wo ein grosser Teil von dem Film "Australien" gedreht wurde. Nobel geht die Welt zu Grunde...
Nun ja, am ersten Tag sind wir mit unsere Crew, Emmy und Richy, erstmal zum Longford Island gesegelt, um dort zu schnorcheln. Wir waren insgesamt 12 auf dem Schiff - 3 Deutsche, 4 Franzosen, 2 Iren, 1 Australierin, 2 Crewmitgleider. Mit dem Great Barrier Reef in Cairns ist das hier allerdings net zu vergleichen, es war aber trotzdem sehr schoen. Die Nacht haben wir in der Hook Passage verbarcht um dann am neachsten Morgen ganz frueh zur Tongue Bay zu segeln, von wo aus wir Zugang zum Whitsunday Island hatten, der groessten Insel. Wahrzeichen ist der 8km lange Whitehaven Beach, der mit seinen 99,7% Quarzgehalt der weisseste Strand der Welt ist. Der Sand ist so super, dass er sogar fuer die Linse vom Hubble Teleskop benutzt wurde. Er eignet sich aber auch hervorragend zum reinigen von Schmuck ;). Also absoluter Hoehepunkt. Danach waren wir noch ein bisschen schnorcheln am Dumbell Island, wo uns auch eine Walmutter nebst Kind begegnet ist. Schlafen am Stone Hoven, naechsten Tag wieder schnorcheln am Black Beach und denn wieder Heme zum Abel Point in Airlie Beach. Zwischendurch gab es immer wieder super Abschnitte zum segeln. Etwas geregnet hat es am zweiten Tag dann leider auch, hatte allerdings trotzdem den Sonnenbrand meines Lebens...haette net gedacht, dass das moeglich ist, aber auf dem Schiff merkt man das ja net so, und dann auch noch die Reflexion des Wassers. Nun ja, war bislang der dritte - keine schlechte Bilanz fuer 26 Lebensjahre.
Von Whitsundays

Von Whitsundays

Von Whitsundays

Von Whitsundays

Von Whitsundays

Montag, 31. August 2009

So...Great Barrier und Cape Trip findet ihr unten. Heute gehts weiter nach Rainbow Beach um von dort aus aufs Fraser Island zu fahren.
Have a good one!

Kuschelige Koalas aufm magnetischen Eiland

Magnetic Island hat seinen Namen James Cook zu verdanken, dessen Kompass verrueckt gespielt hat, als er in die Naehe des kleinen Inselchens gekommen ist. Mr. Cook hat das insulane Metall dafuer verantwortlich gemacht und die Insel kurzerhand Magnetic Island getauft. Natuerlich ist die Insel nicht magnetisch...
Nach drei Stunden Fahrt von Cairns nach Townsville und einem kleinen Aufenthalt auf einer Faehre kam ich dann gluecklich und zufrieden in Nelly Bay an, wo sich auch mein Hostel befand. "Maggie" hat die groesste Koala-Populations Queenslands, 2/3 der Insel sind Nationalpark, sie ist allerdings auch fuer ihre ungewoehnlich hohe Einwohnerzahl bekannt - 2500 sind ganz schoen viel fuer 52qkm von denen nur 17 bewohnbar sind.
Den Tag meiner Ankunft - Samstag - habe ich mit Orientierung, einrichten und rumgammeln verbracht. Nebenbei habe ich noch Bea (Dt), Isch und Ravi (GB) kennen gelernt, mit denen ich mir dann am folgenden Tag einen von diesen kleinen Mini Mokes ausgeliehen habe (so kleine Strandbuggies, sind hier sehr populaer).
Von Magnetic Island

Ich sag euch, Linksvekehr ist net so meins...weiss auch net, wieso die net einfach alle auf der rechten Seite fahren. Nur gut, dass neben dem Blinker und dem Scheibenwischer nicht auch noch Gas und Bremse Seitenverkehrt sind....Also, unser kleiner Insel-Trip hat in Horseshoe Bay angefangen, ganz im Norden der Insel. Es ist der groesste Strand und sonntags ist immer ein kleiner Markt auf der Strandpromenade.
Von Magnetic Island

Dort haben wir den gesamten Morgen verbracht - weils so schoen war - um dann um 12h an der Tour im Koala Village teilzunehmen, einer kleinen Auffangstation fuer Maggies Wildlife. Dort habe ich dann Koalas geknuddelt, mit Kakadus geschnaebelt und Krokodile gestreichelt. Nebenbei hat uns ein Ranger was zu den Tieren erzaehlt und zu seiner Arbeit.
Von Magnetic Island


Von Magnetic Island

Weiter ging es dann zu den wilden Rock Wallebies in der Naehe von Arcadia. Wenn man Lust hatte, konnte man die mit dem Kangaroo verwandten Beuteltiere - also, es sind keine Kangaroos - fuettern.
Von Magnetic Island

Wir hatten sogar das Glueck, eine Walleby-Mutti mit Joey zu beobachten. Eigentlich sind die Wallebies sehr scheu, wenn sie dann ein Baby haben. Letzte Tour an dem Tag ging dann zum Forts Walk, einem kleinen Wanderweg, der bekannt ist fuer Koala Spotting. Den Sonnenuntergang haben wir dann auch noch genossen, mit einer wunderbaren Sicht ueber die gesamte Insel.
Wir haben dann den Tag nett bei Pizza ausklingen lassen. Am naechsten Tag ging es fuer uns alle weiter. Die Jungs sind, wie ich, weiter mit dem Ueber-Nacht Bus runter in den Sueden, Bea ist weiter gereist nach Cairns.

Freitag, 28. August 2009

That's what i always wanne be, a child of everything that's free - Cairns Festival 2009

A Child of the moonlight, awaking when the moon shines,
A child of the forest, awaking while talking to the trees...summ summ summ....
Waehrend meines Aufenthalts in Cairns war Festival...von Cairns selbst habe ich net sooo viel mitbekommen. War ja eigentlich auch nur einen Tag da, und das noch net mal richtig...hat eher als Basis fuer meine Ausfluege gedient, das Staedtchen. Cairns' Haupteinnahmequelle ist nun mal der Tourismus, ein Grossteil der Bevoelkerung hier in der Gegend arbeiten in der Tourismusindustrie, der Rest macht in Zuckerrohr.
Festival:
Nachdem ich vom Reef zurueck gekommen bin habe ich den Abend auf dem kleinen Festival direkt vor meiner Hostel Tuer verbracht. Es gab einen kleinen Markt und zwei Buehnen, auf denen lokale Bands fuer lau ihre Lyrics kredenzt haben. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, ging es bei dem Festival um das Zusammenleben von Aborigines und den weissen Australiern (weiss jetzt auch net, die ich die sonst nennen soll....Australier sind se ja alle....). Seit ein paar Jahren ist die Australische Regierung dabei, den Aborigines ihr Land zurueck zu geben. Damit setzen sie das um, was sie 1976 im "Land Rights Act" festgelegt haben. Dementsprechend waren viele der Kuenstler Aborigines und auf dem Markt konnte man Kunstgegenstaende kaufen, die von Ureinwohnern hergestllt wurden. Ich konnte mich natuerlich net zurueckhalten und hab mir nen Boomerang gekauft :). Mit dem ein oder anderen Kuenstler habe ich mich auch unterhalten und dabei so Dinge erfahren wie z.B. dass es erst seit 1980 keine Rassentrennung mehr in den Schulen gibt (zieht euch das mal rein...), was es mit der Dreamtime (Traumzeit, Schoepfungsgeschichte der Aborigines) auf sich hat, was der Walkabout ist - so ne Art "auf die Walz gehen", nur eben auf austalisch - und das Mischlingskinder frueher von ihren Eltern getrennt und ins Heim gesteckt wurden. Insgesamt gibt es mehrere Staemme, die mehr als 150 Sprachen sprechen. Zu allem und jedem gib es hier Geschichten, mit denen sie versuchen, das Universum zu erklaeren. Alles sehr schoen...wenn ihr dazu mehr lesen moegt, dann guckt doch mal in Bruce Chatwins "Traumpfade".

Dive deep in Greate Barrier Reef

Am Freitag gings dann auf die Ocean Freedom mit 22 anderen Passagieren. Ziel war u.a. Upolu Cay und die Wonder Wall um dort zu schnorcheln und zu tauchen. Der Hals war zwar noch net 100%ig aber ich wollte mir das net entgehen lassen und bin natuerlich auch ins Wasser gegangen. Zwei Tauchgaenge habe ich mir gegoennt von denen einer besser war als der andere.
Das Great Barrier Reef ist der einzige Organismus, den man vom Mond aus sehen kann. Es erstreckt sich auf ueber 2500km von Papua Neuguinea bis zum Lady Eliiot Island und ist mit 2700 einzelnen Riffen nicht nur das groesste Riff der Welt, sondern auch das aelteste. Das Riff beherbergt 1500 verschieden Fischarten, auch Nemo :) und viele verscheiden andere Wasserlebewesen, z.B. Bueckelwale, die uns auf uneser Fahrt ein Stueck begleitet haben
und Schildkroeten, die genau so entspannt durchs Wasser schweben, wie in "Finding Nemo" :) Hey Dude!
Also, Genni war schnorcheln
und tauchen und fand es wunderbar. Es ist eine kleine Welt fuer sich dort unten und jeder kleine Fisch hat sein Korallen-Haus, meist in Symbiose mit seinem Unterschlupf lebend. Hatte eine Unterwasserkamera - Fotos gibts aber leider erst, wenn ich zu Hause bin. Die Tauchgaenge waren auf jeden Fall Highlights auf meiner Weltreise. So schwerelos durchs Wasser zu schweben, das einzige, was man heort, ist dad Zischen und Blubbern der Sauerstoffflasche und um einen herum schwimmen lustige Fischlein, die einen in ihre bunte Unterwasserwelt einladen. Aber: Nur gucken, nicht anfassen!

Einiges, was da unten so friedlich vor sich hin schwimmt, kann einen unter Umstaenden das Leben kosten.

"You've never been in Australia if you never licked a green ants ass", Daintree National Park, Cape Tribulation

...mit diesen Worten und einem breiten Grinsen hielt mir Mandy - nein, nicht aus dem Osten Deutschlands :-P - unser Daintree Tour Guide, die um ihr Leben zappelnde Blattschneide Ameise vor die Nase. "Try, it tasts like lemon!" Und sie hatte Recht. Dreimal hab ich der Meise den A geleckt (wenn das nun mal noetig ist um sagen zu koennen, dass man in Australien war...). Wenn man moechte, dann kann man sie auch essen - die kleinen Kerle sind reich an Vitamin C. Hat allerdings nicht gegen den dicken Hals geholfen, den ich seit meinem Abflug aus Syd hatte. Ja, ich bin wieder einmal krank. War wohl ein bisschen viel Rumreiserei und dann noch der Zeitunterschied...
Also, ich bin jetzt im Daintree National Park. Der Flug von Syd nach Cairns war OK, musste dann allerdings eine Ewigkeit auf meinem Abholservice warten bzw. 2 Anrufen und nach ueber ein einhalb Stunden Warterei habe ich mir dann mit einer Amerikanerin ein Taxi geteilt - wuntentbrannt. Ich bin in einem Backpacker Hostel direkt am Strand abgestiegen - alles schon im voraus gebucht, also kein Stress fuer mich. Am naechsten Morgen ging es dann auch schon weiter in den Daintree, der sich auf ueber 7000 qkm nordwestlich von Cairns erstreckt.

Seit 1988 gehoert er mit den aeltesten Regenwaeldern der Welt zum UNESCO Weltnaturerbe. In dem 140 Millionen Jahre alten Stueck fast unberuehrter Natur wuchern Baumfarne, Wuergefeigen und Mangroven und beherbergen 30% aller australischen Vogelarten, ca. 70 Tier und 700 Pflanzenarten kommen nur hier vor, eine dieser endemischen Arten ist der Cassowary (Hornkopf), der mit dem Emu verwandt ist. Mit dem Horn auf dem Kopf schlaegt der Casso sich net nur durchs Unterholz, sondern verteidigt auch sein Gelege - der Hahn, wohl bemerkt.

Auf meiner Reise ist mir uebrigens oefter berichtet worden, dass der Mann hier und da in der Vogelwelt die A..karte gezogen hat. Bei den Kondoren in den Anden, zum Beispiel, begeht der Mann Selbstmord, wenn sein Weiblein stirbt. Sie hingegen sucht sich einfach nen neuen, sobald sie Witwe wird. Hier in Australien im Regenwald gibt es ein Huehnchen, dass baut riesige Dreckhaufen - gleich zwei davon. Einer ist zur Ablenkung fuer Feinde und einer fuers Gelege. Der Mann ist fuer den Bau der Behausung und die Brut zustaendig. Er baut also so rum und wartet auf ein Weibchen, dem der Dreckhaufen gefaellt. Sobald ihn eine gefunden hat, freuen sich beide ganz doll und sie legt dann Eier in seinen Dreckhaufen und verschwindet dann. Er muss dann immer mit dem Schnabel messen, ob die Temperatur so genehm ist fuer die Eier und ggf. regulierend eingreifen. Ja, so ist das Leben: Mal bist du der Hund, mal bist du der Baum!
Ich sollte im Cape Tribulation Beach House wohnen, idyllisch direkt am Myall Beach gelegen mit Regenwald direkt am Strand. James Cook - der wird euch hier noch oefters begegnen, dem haben die hier eigentlich so gut wie alles zu verdanken...-ist im Juni 1770 hier in der Naehe aufs Korallenriff gelaufen, hats dabei entdeckt und den kleinen, recht weitlaeufigen Ort Cape Tribulation gleich dazu. Auf dem Weg nach Cape Tribulation musste man den Daintree River ueberqueren, der natuerlich voller Krokodile ist. In Australien gibts zwei Arten Krokodile, die Salties und die Freshies. Die Salties sind die groesseren und agressiveren, die machen dann auch hin und wieder einen Menschen kalt. Aber wie meinte unser Bootsfuehrer so schoen: Vorm 7 eleven oder vor eurer Bank werden euch keine Krokodile begegnen. Wenn man denn dann unbedingt ein Nickerchen am Fluss halten muss oder sein Geschirr dort abwaschen muss, denn passierts halt mal. An der Stelle, wo eine Seil-Faehre die Autos uebersetzt ist auch das Revier von Scarface, einem 5 Meter Oschi, der mal gut seine 400kg auf die Waage bringt.

Sein Name ist Programm, er ist nicht gerade einer von der gemuetlichen Truppe, hat sich die Narben bei blutigen Revier-Kaempfen erarbeitet und hat ab und zu mal Appetit auf Rind...Ein paar Damen aus seinem Harem haben wir auch kennen gelernt...bei weitem net so eindrucksvoll, dafuer aber etwas relaxter. Bei der Ueberfahrt hat uns unser Bootsfuehrer gleich ein paar Ratschlaege mit auf den Weg gegeben, wie z.B., wenn da am Strand Schilder stehen, die vor Crocs warnen(wie man sie in Cairns oder Darwin des oefteren findet), dann sollte man dort auch net ins Wasser gehen

(ein paar Deutsche scheinen dem ein oder anderen Croc wohl zum Opfer gefallen zu sein, oder wieso steht das da auf Deutsch???) und das die Wuerfelquallen Saison wohl dieses Jahr etwas frueher, also schon im September, anfaengt. Grund dafuer ist die Globale Erwaermung. Wenn dich so ein Ding umarmt, denn kann das mal schnell toedlich enden. Global Warming ist uebrigens auch Schuld daran, dass es die Pinguinen dieses Jahr net bis nach Argentinien geschafft haben, sondern schon in Brasilien an Land gehen mussten. Ihre Futterfische schwimmen diese Jahr zum ersten Mal tiefer, da dort das Wasser kuehler ist, was die Pinguine mehr Kraft kostet, da sie tiefer tauchen muessen, wodurch sie net genug haben, um weiter zu schwimmen. Ja, so macht der Mensch langsam, langsam aller um ihn rum kaputt. Ich will jetzt gar net vom Korallen-Sterben anfangen...
Im Beach House angekommen habe ich mich erstmal an den Strand gelegt, was mit Halsschmerzen net soooo doll war.

Bin dann frueh ins Bett.
Am naechsten Tag wurden wir mittags abgeholt und zu Mossman Gorge gekarrt, einer kleinen Schlucht und Heimat der Kuku-Yalanji-Aborigines. Es steht gerade zur Diskussion, diese Kleinod fuer die Oeffentlichkeit zu schliessen, da die ganzen Touris net respektvoll genug damit umgehen.

Weiter nach Port Douglas, frueher, bzw. immer noch Hauptumschlagsort fuer Zuckerrohr und mondaener Badeort. Und irgendwann nach Hause.

Montag, 24. August 2009

"No worries, mate"- Genni sorglos in Sydney

(So, da isse wieder. Hab gerade meinen Santiago-Eintrag geschrieben - bitte unten lesen :).)
Generell freut man sich ja, wenn Bello sitz macht, anders, wenn an Bellos Leine ein Beamter des australischen Zolls haengt. Sitz heisst naemlich in Bellos Sprache: Da ist organisches Material, dass hier net her gehoert. Nein, mir ist das net passiert - ich bin doch net bekloppt und schlepp hier was an. Wurde schliesslich gefuehlte 100mal darauf aufmerksam gemacht, dass sowas schwer bestraft wird. Die haben sich hier son bisschen mit allem, was von wo anders her kommt und aus Holz, Samen, tierischem Eiweis etc. ist. Meinem Gepaeckband-Nachbarn haben sie dann also das von Bello erschnueffelte Rosinenboetchen (oder was das war) abgenommen und ihn sehr streng ermahnt. Das macht der bestimmt net noch einmal...
Ich bin nun seit dem 22. hier und es gefallt mir super. Austaliens heimliche Haupstadt ist echt eine Reise wert, nur der Jetlag macht mir ein wenig zu schaffen. Nach Chile sinds zeitlich immerhin -14 Stunden. Nach Deutschland dafuer nur -8, reicht allerdings fuer meinen Geschmack. Vorher wars ja immer +6 bzw. +5 Stunden.
Am ersten Tag habe ich mir gleich mal ein Ticket fuer so nen roten Doppeldeckerbus besogt umd mal einen Ueberblick zu bekommen. Hop on Hop off hiess die Devise. Bin also on und off gehoppt und habe mir das Opernhaus, den Botanischen Garten und den Sydney Tower angeguckt. Neben den riesigen Hochhaeusern, die das Stadtbild bestimmen, luken hier und da immer mal wieder Gebaeude im viktorianischen Stil oder die fuer Sydney so typischen Cottages hervor. Das macht das Flair von Sydney aus - Alt und Neu nebeneinander.

Nachts gings dann mit Markus, einem Schwaben, der Momentan in Neuseeland lebt, zum Darling Harbour um ein bisschen was vom Nachtleben abzubekommen. Wegen besagtem Jetlag war es fuer mich nur ein relativ kurzes Vergnuegen.
Tags darauf gings dann zum Bondi Beach, Sydneys bekanntestem Strand,
zum Handwerkermarkt in The Rocks und auf der Harbour Bridge hab ich dann die Aussicht auf die Skyline genossen. Samstag und Sonntag hatte ich also super Wetter, nur Montag wars dann etwas verregnet, weswegen ich den Tag dann zum Shoppen genutzt habe.
So, hab noch 20 Minuten Internet...die nutze ich mal, um euch von meinem Plan fuer die naechsten zwei Wochen zu berichten. Hab mir bei PeterPan eine kleine Reise zusammenstellen lassen. Nachher geht es also erstmal ab nach Cairns, dort werde ich eine Nacht verbringen um dann am naechsten Tag nach Cape Tribulation zu fahren, einem sehr schoenen Strand, der dirket am Wald liegt. Dort werde ich eine Nacht verbringen. Am 28. werde ich im Great Barrier Reef tauchen und tags darauf mit dem Bus ab nach Towns Ville um von dort aus zum Magnetic Island zu schippern. Vom 1.-3. segel ich dann die Whitsundays ab, die die schoensten Straende der Welt beherbergen sollen. Am WE danach gehts ab nach Fraser Island bis zum 8., von wo aus ich dann nach Noosa fahren werde. Dort werde ich mich dann auf machen zum Zoo von Steve Irwin, einigen auch als der "Crocodile Hunter" bekannt. Und am 12. geht dann mein Flieger von Brisbane nach Hong Kong. Ihr seht, dass wird voll entspannt. Sonnen Creme darf ich net vergessen :). Ich weiss nicht, wieviel Zeit ich zwischen drin haben werde, aber ich versuche, euch auf dem Laufenden zu halten! Denn bis bald, wa :)

Genni Broadens her horizon auf einer größeren Karte anzeigen