Montag, 17. August 2009

Santiago de Chile

Santiago de Chile - letzte Station auf diesem Kontinent. Und ich muss das net mal alleine geniessen :). Sylvie, eine Freundin aus meiner Studienzeit, wurde von ihrer Firma für drei Monate zum arbeiten hier her geschickt. Praktisch für mich und nebenbei tuts dann noch gut, jemanden zu treffen, der einem vertraut ist. Guido, ihr Freund, besucht sie gerade hier und so haben wir uns die letzten Tage zu dritt durch den Grossstadtdschungel geboxt - na ja, zu zweit, Sylle musste ja arbeiten ;).

Also, am Mittwoch Morgen bin ich zu einer wirklich unchristlichen Zeit in der Hauptstadt Chiles angekommen. Santiago hat knapp ueber 5 Millionen Einwohner und ist somit die groesste Stadt Chiles. Sie liegt romantisch zwischen der Cordillera de la Costa und den Anden, was eigentlich immer zu einer Art natuerlichem sehr unromantischen Smog fuerhrt (hab ich mir von Sylvie erklaeren lassen) wegen der fehlenden Luftzikulation - die Abgase tuen allerdings ihr Uebriges dazu.
Sylvie wohnt direkt an der Metro 1 Station Escuola Militar, relativ zentral und sehr gut angebunden. Nach ner Weile verzweifelter Sucherei - konnte meine Schrift net mehr lesen und der schnell dingekrikelte Plan war auch net sonderlcih hilfreich - konnte ich Sylvie und Guido dann gegen sieben mit meiner Anwesenheit begluecken - nun ja, Sylvie musste eh zur Arbeit ;). Das Viertel las Condes, in dem sie wohnt, ist ohne Zweifel eines der besseren in Santiago. Geht man die Hauptstarasse runter fuerh;lt man sich wie in Mainhatten :) - wo man schaut, man glotzt in hohe Glassfassaden die zu einem Bankgebaeude oder aehnlicher Institution gehoeren. Allgemein ist Snatiago sehr europaeisch, fast schon ein bisschen zu europaeisch. Die haben in der U-Bahn sogar Angestellt, die in der Rush-Hour aufpassen, dass ja keiner ueber die gelbe Sicherheitslinie tritt, wenn der Zug einfaehrt. SAuber ist es, teuer ist es, man, feels like home! Guido und ich haben uns am ersten Tag erstmal auf in die Innenstadt gemacht, erst Richtung Fischmarkt an der Catedral de Santiago vorbei, dann am Placa de la Moneda vorbei, auf dem der Praesidentenpalast steht, im Museum Santiago waren wir auch. Infos haben wir dann noch fuer unseren Wochenendtrip nach Mendoza, Argentinien gesammelt, der dann leider wegen Schnee ins Wasser gefallen ist - der Pass ueber die Anden wurde gesperrt. Wir haben in den folgenden Tagen aber gute Ersatzziele gefunden. Am Samsatg waren wir auf deinem Weingut und danach Shoppen in einer kleinen Stadt die bekannt fuer ihre Keramik-Produkte ist (hab leider beide Namen vergessen und finde es auch net mehr im Internet :(). Tags darauf gings dann in die Anden in die Skigebiete Farellones-EI Colorado, La Parva und Valle Nevado - wir haben es alleridngs wie Churchill gehalten: No Sports! War sehr schoen, alles. Guido ist am Montag wieder zurueck nach Deutschland geflogen. Fuer mich gings dann am Mittwoch fuer nen Tagesausflug nach Valparaiso, Chiles wichtigste Hafenstadt und seit 2003 UNESCO Weltkulturerbe. Ich bin ein wenig durch die Stadt geschlendert und bin mit zwei der insgesamt 16 kleinen Lifte gefahren, die einen auf die Huegel bringen, die Valparaiso umgeben. Unter anderem wegen dieses einzigartigen Liftsystems isses uebrigens auch Weltkulturerbe.


Donnerstag hiess es dann fuer mich Tschoeeeee Suedamerika. Ich bin mit einem lachenden Auge, weils halt lansam reicht mit der lateinamerikanischen Einstellung zu...aeh...allem - ist halt doch alles sehr anders, und mit einem weinenden Auge, weil ich so viel erlebt, gesehen und gelernt habe. Mein absoluter Hoehepunkt war Machu Picchu, am meisten beeindruckt hat mich Bolivien, wegen der Diversitaet. Dort hatte ich alles: Wueste in der Salar de Uyuni, Dschungel in Rurrenabaque, Wasser am Titicaca See und Grosstadtleben in La Paz. Es war wirklich wunderschoen. Ueberrascht hat mich Peru. Das habe ich entwicklungstechnisch eher mit Bolivien auf eine Stufe gestellt - gaaaaaanz falsch! Die trennen da sogar Muell, die Busse werden mit GPS getrackt (aeh, wohl wegen der vielen Ueberfaelle...) und an der Ampel sagt dir eine Stimme, wieviel Zeit du noch hast, bis du auf der anderen Strassenseite sein musst. Unvergessen bleibt mir wohl mein Fallschirmsprung - davon zehre ich immer noch.
Ich habe alles geschafft, was ich mir vorgenommen hatte und noch viel, viel mehr. Nun ist es Zeit fuer das adios, good bye, arrivederci, au revoir....es war schoen hier!


Genni Broadens her horizon auf einer größeren Karte anzeigen

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